"Eifersucht ist extrem anstrengend!" - Sex. Mara und Paul sind seit zwei Jahren ein Paar und schlafen nebenher auch mit anderen.
Für uns beantworten sie die Frage, die sich die meisten bei diesem Beziehungskonzept stellen: Wie funktioniert eine offene Beziehung? Dass sie ein Paar werden würden, war für Mara (24) und Paul (28)* nicht sofort klar. Anfangs wollten sie sich alles offen halten. Auf der Suche nach einer Beziehung waren sie eigentlich beide nicht, regelmäßig sehen wollten sie sich trotzdem. Ein paar Monate machten sie das unverbindlich und ohne Kategorisierung und knutschten nebenher auch mit anderen. 1. Mara: Gesellschaftlich wird von uns erwartet, dass man in Beziehungen wegen allem Möglichem eifersüchtig sein muss. Paul: Eifersucht ist extrem anstrengend und nicht gerade angenehm. Eine offene Beziehung erfordert viel Toleranz und Vertrauen. 2. Paul: Ich kenne Paare, die sich gar nichts erzählen, aber ich möchte mit meiner Eifersucht umgehen lernen. 3. 4. Mara: In allen Beziehung gibt es eine Bedrohung von Außen. 35/2007 - Dossier - Dem Leben Schönes schenken.
Viele Fragen des so genannten Privatlebens sind der Kritik aus bestimmten Gründen nur schwer zugänglich.
Diese Gründe betreffen allerdings mehr die Darstellung als den Inhalt, mehr die Auseinandersetzung mit der Sache als die Sache selbst. Den wichtigsten dieser Gründe sehe ich im fast völligen Mangel einer ernsthaften Diskussion über das Feld der Liebe, der Partnerschaft und der damit verbundenen Fragen nach dem Umgang mit Sexualität. Diese Diagnose mag überraschen in einer vermeintlich aufgeklärten Zeit, deren Massenmedien sich genau diesen Themen in bisher ungekanntem Ausmaß widmen und in der die Rede von Reizüberflutung und Übersexualisierung zu einem kulturkritischen Gemeinplatz geworden ist.
Aber was in den Medien präsentiert wird, entpuppt sich unter der oberflächlichen Vielfalt als erschreckend einheitliches, ja konformistisches Modell. Oft wird bezweifelt, dass überhaupt noch von einem »herrschenden Beziehungsmodell« die Rede sein könne. Gegessen wird zuhause! Poly für Dummies. Beziehungen sind das Schwierigste, was wir je unternehmen.
Einige Beziehungen sind eine grössere Herausforderung als andere. Sie werden nicht mit Gebrauchsanweisungen geliefert, also müssen wir unsere eigene schreiben. Hier sind meine. Die Inspiration stammt aus verschiedenen Quellen, aber in der Hauptsache von spektakulären Fehlern. Sie ist ein paar Seiten lang; vielleicht möchtest Du sie drucken, um sie zu lesen. Polyamorie im Internet. Details Details Hauptkategorie: Artikel Kategorie: Lebenskunst/Weisheit.
Mythos Monogamie - Warum Paarbeziehungen unglücklich machen. Das Pärchen an sich ist eigentlich eine ganz niedrige Lebensform und steht in der Artentabelle nur knapp über dem Einzeller oder dem Pantoffeltierchen.
Aber diese biologische Tatsache darf man in unserer Pärchen zentrierten Gesellschaft nicht laut aussprechen, denn sonst gilt man als verbittert und nicht liebesfähig. Dabei steht doch ohne Zweifel fest: Das Pärchentum bringt immer die schlechtesten Eigenschaften des Einzelnen hervor und produziert deshalb am laufenden Band unglückliche Paare, die wie geprügelte Hunde nebeneinander durchs Leben schleichen. Trauerumflorte Gestalten, die man nur in wenigen Augenblicken, wenn der Partner nicht da ist, kurz und heimlich aufatmen sieht. Menschen, die wie Steine nebeneinander sitzen, die in Pizzerien verzweifelt das Besteck streicheln, um sich nicht anschauen und miteinander sprechen zu müssen.
Als professionelle Paarkritikerin wird man natürlich oft angefeindet. Die Pärchenlüge umfasst eigentlich einen ganzen Lügenkomplex. 1. Die Realität: Monogamie: Die große Lüge. Er wolle keine Beziehung, sagte mir der Mann, in dessen Bett ich nach einer feuchtfröhlichen Nacht gelandet war.
Ich war achtzehn Jahre alt, er siebenundzwanzig – und mir war das recht. Ich sagte ihm, ich käme selber gerade aus einer Beziehung. Wolle mich einfach ein bisschen rumtreiben ohne Verpflichtungen. Wir waren uns einig und trafen uns wieder. Wir kochten zusammen, machten ausgedehnte Touren mit dem Bike, besuchten Konzerte und lagen lange Sonntage im Bett. Egoistische Zweisamkeit: Ersatzreligion Liebe - Menschen. Früher oder später werden die meisten Kinder in den Schulen über Ersatzreligionen aufgeklärt.
Das soll ihnen helfen, die Welt und die unsichtbaren Mächte, die in ihr wirken, besser zu verstehen. Und es soll ihre Widerstandskraft gegen gefährliche Heilslehren stärken. Sie lernen dann, dass man Stars nicht vergöttern soll und erst recht keine politischen Führer, dass die Begeisterung für den Fußball religiöse Züge annehmen kann, aber auch die für Geld, Karriere oder die eigene Fitness. Schade nur, dass die mächtigste Ersatzreligion, die wenig später im Leben dieser Kinder verhängnisvoll wirken wird, von den Lehrern mit keinem Wort erwähnt und vermutlich nur von den wenigsten Menschen überhaupt durchschaut wird: die Liebe.
Nichts und niemand, kein Gott und kein Himmel, überstrahlt unsere Gegenwart so stark wie der Mythos dieser Liebe. Von Liebe als Ersatzreligion zu sprechen ist keine augenzwinkernde Übertreibung, sondern Ergebnis nüchterner Beobachtung. Beziehungsstatus? Es ist kompliziert - Freitext. Monogamie, Bigamie, Theophilie, Enthaltsamkeit – was bitte ist denn nun der Weg zum großen Glück?
Unser Autor bringt Ordnung in das moderne Liebeschaos. Hier auf ZEIT Online wurden die Leserinnen und Leser gefragt, ob sie noch an die monogame Zweierbeziehung glauben oder längst andere Beziehungsformen für sich gefunden haben. Weil man in der Vielzahl der möglichen Liebesarten schnell den Überblick verliert, erkläre ich hier kurz die wichtigsten davon.
Monogamie Man ist ein Leben lang mit demselben Partner zusammen und dabei unglücklich. Serielle Monogamie Man ist erst mit dem einen Partner zusammen und dabei unglücklich und dann mit einem anderen, mit dem man kurz hofft, glücklich zu werden, bevor man dann wieder unglücklich ist. Offene Beziehung.